
Keratin entlarvt – Was Keratin wirklich für Ihr Haar tut
3 min Lesezeit

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Entdecken Sie, was Keratin wirklich für Ihr Haar tut . Erfahren Sie mehr über die Wissenschaft hinter Keratinbehandlungen, vermeiden Sie Mythen und regenerieren Sie Ihr Haar auf die richtige Weise.
Keratin-Mythen entlarvt – Was Keratin wirklich für Ihr Haar tut
„Mein Haar ist geschädigt, ich brauche Keratin.“ Diesen Satz hört man oft, doch er stimmt nur teilweise. Der Keratin-Hype hat in den letzten Jahren zu vielen Missverständnissen über die eigentliche Wirkung dieses Inhaltsstoffs geführt. Keratin ist zwar essenziell für gesundes Haar, doch nicht alle Produkte oder Behandlungen mit „Keratin“ wirken gleich. Zeit , die Mythen zu entlarven und die Wissenschaft hinter diesem Wundermolekül zu erforschen.
Was ist Keratin wirklich?
Keratin ist ein Strukturprotein , das natürlicherweise in unseren Haaren, unserer Haut und unseren Nägeln vorkommt. Es bildet buchstäblich das Rückgrat der Haarfaser. Gesundes Haar besteht zu etwa 85–90 % aus Keratin .
✔ Es verleiht dem Haar Kraft und Elastizität .
✔ Es schützt vor Bruch und äußeren Beschädigungen.
✔ Es macht das Haar glatter und glänzender.
Wenn Keratin durch Hitze, Chemikalien oder UV-Strahlung abgebaut wird, wird das Haar porös und brüchig.
Mythos 1: Keratin macht das Haar dauerhaft glatt
Stimmt nicht. Keratin selbst hat keine glättende Wirkung.
Die glättende Wirkung von „Keratinbehandlungen“ beruht in der Regel auf thermoaktiven oder chemischen Zusätzen wie Aminosäuren oder Aldehyden, die die Haarstruktur vorübergehend verändern.
✔ Keratin repariert – es verändert die Struktur nicht.
✔ Behandlungen wie Nanoplastia oder Bioplastia kombinieren Keratin mit Aminosäuren, um Glanz und Glätte ohne Schäden zu erzeugen.
Kurz gesagt: Keratin ist ein Aufbaumittel, kein chemisches Glättungsmittel.
Mythos 2: Mehr Keratin = bessere Ergebnisse
Falsch. Ein Überschuss an Keratin kann das Haar tatsächlich steif, hart oder brüchig machen.
Das Geheimnis liegt im Gleichgewicht: Zu viel Protein ohne Feuchtigkeit führt zu Spannungen in der Haarfaser.
✔ Kombinieren Sie Keratin immer mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Panthenol, Glycerin oder Ölen.
✔ Die besten Produkte haben eine ausgewogene Formel aus Proteinen, Aminosäuren und Feuchtigkeitsspendern.
Keratin sollte die Struktur ergänzen, nicht überlasten.
Mythos 3: Jedes Shampoo mit Keratin repariert das Haar tiefenwirksam
Nicht ganz.
Viele handelsübliche Shampoos enthalten Keratinmoleküle, die zu groß sind, um in die Cortex (die innerste Schicht des Haares) einzudringen. Daher wirken sie nur oberflächlich und sorgen für vorübergehende Glätte.
✔ Nur hydrolysiertes Keratin (in kleinen Molekülen) kann wirklich eindringen und reparieren.
✔ Professionelle Produkte nutzen die Hydrolysetechnologie, um Ergebnisse auf molekularer Ebene zu erzielen.
Aus diesem Grund sind Salonmarken wirksamer als Drogerieprodukte.
Mythos 4: Keratin ist für gesundes Haar nicht notwendig
Im Gegenteil – auch gesundes Haar verliert täglich durch Waschen, Bürsten und Sonneneinstrahlung geringe Mengen Keratin.
Durch regelmäßige Pflege mit milden Keratinprodukten bleibt das Haar in optimalem Zustand.
Die Wissenschaft hinter der Keratinreparatur
Keratin füllt Mikrorisse in der Haarfaser, schließt die Schuppenschicht und macht das Haar kräftiger und geschmeidiger.
✔ Es stellt die innere Struktur (Cysteinbrücken) wieder her.
✔ Es verbessert die Elastizität und Widerstandsfähigkeit.
✔ Es verleiht einen spiegelnden Glanz.
In Kombination mit Aminosäuren findet ein intelligenter Wiederaufbau statt, der das Haar nicht nur schön aussehen lässt, sondern tatsächlich stärker macht.
Fazit: Keratin ist Wissenschaft, keine Magie
Keratin ist wichtig, aber kein Wundermittel. Nur in der richtigen Form, Dosierung und Kombination mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen liefert es echte Ergebnisse. Verstehen Sie die Wissenschaft, wählen Sie mit Bedacht – und geben Sie Ihrem Haar, was es wirklich braucht: ein ausgewogenes Verhältnis aus Kraft und Weichheit .